Eileierdurchgängigkeits-prüfung mittels HyFoSo
Eileiteranomalien spielen eine nicht unwesentliche Rolle bei der weiblichen Infertilität. Die Prüfung der Eileiterdurchgängigkeit ist einer der ersten Schritte in der Infertilitätsabklärung. EineEileiterdurchgängigkeit ist für das Zustandekommen einer Schwangerschaft von entscheidender Bedeutung.
Wird der der Transport der befruchteten Eizelle bzw. des Embryos durch den Eileiter auf dem Weg zur Gebärmutter behindert oder ist der Spermientransport gestört, kann keine Schwangerschaft eintreten. Mögliche Ursachen für verklebte oder verwachsene Eileiter sind meistens Infektionen. Auch eine Endometriose mit Eileiterbeteiligung oder operative Eingriffe am Eileiter können mögliche Ursachen sein.
Eine Eileiterdurchgängigkeitsprüfung ist auch vor einer intrauterinen Insemination (IUI) gegeben.Dies gilt auch für eine unauffällige Anamnese. Sind die Eileiter nicht oder nur fraglich durchgängig ist eine IVF anstelle einer IUI angezeigt.
Eine Eileiterdurchgängigkeitsprüfung ist durch folgende Methoden möglich:
- Hysterosalpingo-Contrast-Sonography = HyCoSy
- Hysterosalpingographie = HSG (Röntgen des Eileiters)
- Chromopertubation im Rahmen einer Laparoskopie
- Hysterosalpingo Foam Sonographie (HyFoSo)
Die HYFOSO (Hysterosalpingo Foam Sonographie) ermöglicht eine schmerzarme Eileiterdurchgängigkeitsprüfung mit Hilfe eines schaumigen Kontrastgels, welches mittels 3D-Ultraschall sichtbar gemacht wird. Damit ist diese Technik in unserem Zentrum die Wahlmethode zur Eileiterdurchgängigkeitsprüfung
Wie läuft die Untersuchung ab?
Die HYFOSO ist ein nichtoperatives, schonendes Verfahren, mit dem man die Eileiterdurchgängigkeit untersuchen kann. Die Eileiter werden während eines gynäkologischen Ultraschalls mit einer natürlichen Gellösung (ExEm®) gespült und im dreidimensionalen Ultraschallbild sichtbar gemacht. Dabei wird ein dünner Katheter, von der Scheide aus in den Muttermund eingeführt. Die Gellösung ist schaumig (engl.: foamy) und dies erhöht dabei den Kontrast des Ultraschallbildes. Die Untersuchung wird zumeist am 9. oder 10. Zyklustag duchgeführt.
Ist eine Narkose erforderlich?
Nein, die HYFOSO ist keine invasive Methode, keine zusätzlichen operativen Eingriffe sind notwendigdamit entfällt auch der Grund für eine Narkose. Eine prophylaktische Einnahme eines Schmerzmittels kann empfohlen werden.
Was ist der Vorteil einer HyFoSo?
Neben der Tatsache, dass die die HYFOSO keine invasive Methode ist, entsteht auch keine Röntgen-bedingte Strahlenbelastung
Gibt es Nebenwirkungen?
Neben Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe können auch Schmierblutungen oder vaginaler Ausfluss vorkommen. Diese verschwinden nach einigen Tagen.